02
Mai
2022
|
08:00
Europe/Amsterdam

Genehmigungsverfahren für Bau eines Wasserstoffspeichers in Gronau startet

  • Planerische Mitteilung bei Bezirksregierung Arnsberg
  • RWE wird Öffentlichkeit transparent über das Projekt informieren

RWE Gas Storage West beteiligt sich zur Unterstützung der Energiewende im Rahmen der Initiative GET H2 am Aufbau der europäischen Wasserstoffwirtschaft. Dafür soll der Erdgas-Kavernenspeicher am Kottiger Hook bis Ende 2026 um einen zusätzlichen Teil zur Wasserstoffspeicherung erweitert werden. Deutschlands erster kommerziell genutzter Wasserstoff-Kavernenspeicher soll größtenteils auf dem bestehenden RWE-Betriebsgelände entstehen.

Gestern hat RWE bei der Bezirksregierung Arnsberg die dafür notwendige sogenannte planerische Mitteilung eingereicht, mit der das Genehmigungsverfahren formell startet. Teil des bergrechtlichen Rahmenbetriebsplanverfahrens wird eine freiwillige Umweltverträglichkeitsprüfung sein. Damit werden mögliche Auswirkungen des Vorhabens auf die Umwelt unter Beteiligung von Behörden, Trägern öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit geprüft.

„Eine transparente Information der Anwohner und der Öffentlichkeit über das geplante Vorhaben ist uns wichtig“, betont Andreas Frohwein, technischer Geschäftsführer der 
RWE Gas Storage West. So wird RWE in mehreren Veranstaltungen über das Projekt und dessen Fortgang transparent informieren. Zum Auftakt wurde bereits die Nachbarschaft eingeladen und am 9. Juni ist eine öffentliche Informationsveranstaltung in Form eines Dialogmarktes in Gronau-Epe geplant; über Ort und Zeit informiert RWE nochmals gesondert. Bereits jetzt kann sich die interessierte Öffentlichkeit auf der Projekt-Homepage des Unternehmens (www.rwe-gasstorage-west.com/wasserstoff) über das geplante Vorhaben informieren.

Für den Speicherbau hat RWE Fördermittel im Rahmen des „IPCEI-Wasserstoff“ (Important Projects of Common European Interest) beantragt. Dadurch soll die Energiewende und die Dekarbonisierung durch Entwicklung von Technologien zur industriellen Nutzung von grünem Wasserstoff europaweit forciert werden.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und das Land NRW haben bereits Vorhaben ausgewählt, für die im Fall einer positiven Entscheidung auf europäischer Ebene nationale Fördergelder bereitgestellt werden sollen; der Wasserstoffspeicher von RWE steht auf dieser Liste. Eine Förderzusage und damit die finale Investitionsentscheidung von RWE steht noch aus. Um den ambitionierten Zeitplan einzuhalten, startet RWE aber bereits jetzt auf eigenes Risiko mit dem Genehmigungsverfahren und treibt die grundlegende Planung voran. Die Entscheidung über eine Förderung wird im Lauf des Jahres erwartet.